Presse 16.04.2024 Hamburger Abendblatt
auf Fachleute zurück, die Elektrotechniker von Schaefer & Lohse aus dem Ort. Ansonsten hätte man zu wenig Strom. „Beim Oktoberfest sind die beiden, die funktionieren, auch noch unter dem Zelt.“ Verein klagt über komplizierte Bürokratie: „Muss Fragen beantworten, die für Wacken notwendig sind“ Daher, so der Geschäftsführer eines IT-Dienstleisters, stelle man die Anträge sehr frühzeitig. „Und die ganzen Konzepte und Anträge an den Kreis, alle Beteiligten müssen namentlich genannt werden, das wird immer aufwendiger. Aber es hat inzwischen weniger mit der Gemeinde, sondern mit dem Kreis zu tun.“ Ein Beispiel für komplizierte Bürokratie: Die Fragebögen sind teils identisch mit jenen, die auch für das Wacken Open Air gelten würden. „Warum muss ich Fragen beantworten, die für Wacken notwendig sind? Es ist doch immer Ermessenssache. Für einen Jahrmarkt sind es 12 bis 14 Dokumente: Aufbauplan, Marktfestsetzung, Verkehrsanweisung, Verkehrsaufstellplan, Brandschutz, fiegende Bauten, Terrorschutz, alles muss in den Konzepten drin sein.“ Die bekanntlich strengen Hygieneaufagen kommen hinzu, das musste man 2023 bei den Becks-Days erleben, als es zwischenzeitlich ein Verkaufsverbot für selbst gebackenen Kuchen gab, dessen Erlös an die Ukraine-Hilfe gehen sollte. Gemeindefest-Absage: „Wir sind nicht der Lückenbüßer“ Natürlich wurde HU bewegt in den letzten Tagen immer mal wieder gefragt, ob man nicht das Gemeindefest nebenbei mit übernehmen könne. „Nein, wir sind nicht der Lückenbüßer. Wir haben das Gemeindefest beobachtet und immer mal diskutiert, ob wir da dabei sein wollen. Denn: Wir machen viel ehrenamtlich, dafür kriegen wir viele Aufagen, vielleicht einen Händedruck beim Neujahrsempfang, und letztes Jahr den Bürgerpreis.“ Beim Gemeindefest waren hingegen Honorarkosten von mehr als 8000 Euro für die Organisation vorgesehen. Das hat Bueschler mit Interesse gelesen. „Für den Aufwand ist das sicher legitim. Aber jetzt sieht jeder mal, was wir hier eigentlich ehrenamtlich reißen.“ Ohne die Unterstützung von Unternehmen wie etwa Rewe ginge es nicht. „Wir sammeln
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