Uetersen - Die Rosen und Hochzeitsstadt

Welche Feierlichkeiten es anlässlich des Jubiläums geben wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht be- kannt. Aber: „Dies wird keine Jubilä- umsveranstaltung für geladene Gä- ste hinter verschlossenen Türen. Die ganze Stadt hat Grund, zu feiern“, so Bürgermeisterin Hansen. Man wolle sich mit der Selbstverwaltung, weiteren Institutionen und ehren- amtlichen Veranstaltern abstimmen und dabei „auch das Budget der Stadt im Auge behalten“. Die Uetersener Wassermühle um 1890.

4.000. Sie verteilten sich auf etwas mehr als 500 Häuser, so dass stati- stisch gesehen jedes Haus mit acht Bewohnern belegt war. Ihr Korn ließen sich die Uetersener in der klösterlichen Windmühle mahlen, die im Schnittpunkt von Feldstraße, Seminarstraße undMüh- lenstraße lag. Außerdem in Betrieb: die Wassermühle, am Mühlenteich gegenüber dem Marktplatz gele- gen. 1867 wurde in Uetersen das erste Telegramm aufgegeben und gleich- zeitig auch die öffentliche Fern- sprechleitung in Betrieb genommen. Eine Telefonvermittlungsstelle gab es jedoch erst ab 1893 im Kaiserlichen Postamt am Großen Wulfhagen 28. Fahrten zur Eisenbahnstation Tor- nesch unternahm man ab 1873 mit der Uetersener Pferdebahn, die von „Meyer’s Gasthof“ an 32 Minuten brauchte. Betreiber war die Ueterse- ner Eisenbahn AG. Umgestellt auf Dampfloks wurde erst 1908. Für das Jahr 1893 gibt es mit dem „Adreßbuch“ ein Register hier ansäs-

Impressionen vom Ende des 19. Jahrhunderts

Wie gestaltete sich das Leben in unserer Stadt zur Zeit der Stadtwer- dung? Antworten hierauf finden sich im Buch „Uetersen und seine Einwohner in den letzten 150 Jah- ren“ von Dr. Ernst Brütt und Gerhard Schafenstein, 1995 erschienen im Verlag C.D.C. Heydorn.

Heute hat Uetersen etwa 18.500 Einwohner, 1870 waren es erst rund

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