SVHU FROGS-News 10/2017

MÄDELS IM FOKUS

MIT NEUEN IDEEN WEITERMACHEN – STATT ZU RESIGNIEREN … (Wulf Winterhoff) PERSPEKTIVE DER MÄDELS IM FOKUS!

nun wenigstens den Platz der 3. Damen- mannschaft in der Regionsliga halten und gemeinsam mit den A-Jugendlichen, zwei Spielerinnen der ehemaligen 2. Damen- mannschaft und einer erfreulichen Zahl von Neuzugängen ein Spielfähiges Team aufstel- len, dass ab sofort von Sven Rusbült trainiert wird. Die neuformierte Mann- schaft trainiert zweimal in der Woche am Dienstag von 19:00 bis 20:30 im Sportland und am Donnerstag von 20:30 bis 22:00 Uhr im Froschteich (Schulzentrum Halle 2). Interessierte Spielerinnen sind jederzeit herzlich willkommen hinzuzustoßen. Durch den Verlust der A-Jugend im Spielbetrieb entsteht eine große Lücke im Gesamtkonzept, die wir so schnell wie möglich und so gut wie möglich für die kommende Saison schließen wollen und müssen. Wir sind uns alle darüber einig, dass wir für eine gute sportliche Perspekti- ve in allen Alters- und Leistungsklassen eine Mannschaft anbieten müssen. Das gilt für die Jugend noch mehr als für den Frauenbereich. Aber auch für die ROGS-LADIES ist es immens wichtig, dass sie einen Aufbaukader unter sich hat, der bestenfalls in der Oberliga HH/SH spielt und in dem junge Talente ihre Erfahrungen und Spielpraxis auf den Weg in die 3. Liga Nord sammeln können. Die Abmeldung der weiblichen A-Jugend war zwingend notwendig. Mit nur 4 gesunden Spielerinnen kann man keine Saison spielen. Das Gesamtkonzept gibt zwar her, dass Spielerinnen und Spieler der jüngeren Jahrgänge in den älteren Jahrgän- gen aushelfen, in diesem Fall würde es aber um viel mehr als aushelfen gehen. Eine solche Doppelbelastung wollen wir unseren jungen Teams jedoch nicht noch einmal zumuten. Da haben wir aus der Vergangen- heit tatsächlich einmal was gelernt. Besonders bei den Frauen haben wir uns

dazu entschieden eine stabile Mannschaft in´s Rennen zu schicken, statt zwei zahlenmäßig instabile Teams. Für die A-Jugend gab es hingegen keine Alternative zur Abmeldung. Wir sind uns aber bewußt, dass wir nun alles dafür tun müssen, dass wir in der nächsten Saison wieder eine spiel- und schlagkräftige weibliche A-Jugend zusammenbekommen. Zum einen um dem älteren Jahrgang der B-Jugend die notwendige Perspektive zu vermitteln, zum anderen aber auch, um zurückzukehren zur wichtigen Kontinuität aller Jahrgänge. Am Ende sind es aber die Spielerinnen selbst, die mit der notwendigen Leidenschaft und der notwendigen Verantwortung gegenüber ihrer Mannschaft dafür Sorge tragen, dass ein Team funktioniert und vor allem auch spielfähig ist. Das kann keine Abteilungslei- tung und kein Sportlicher Leiter überneh- men. Ohne Jugendhandball gibt es auch keinen Seniorenhandball. Insofern liegt es auf der Hand, dass dieser Aufgabe einen absoluten Schwerpunkt bildet. Für die Weiterent- wicklung im Frauenhandball ist es überle- benswichtig, dass junge Talente aus der eigenen „Schmiede“ an die erste und zweite Mannschaft herangeführt werden. Der Weg in die erste Mannschaft kann nur über eine zweite Mannschaft führen. Eine solche zweite Mannschaft muss aber auch eine sportliche Herausforderung anbieten und in den nächsten Jahren den Aufstieg zumindest in die SH-Liga schaffen. Rosario Cassara wird in den nächsten Tagen und Wochen gemeinsam mit den Trainern aus dem weiblichen Jugend- und aus dem Frauenbereich Gespräche führen, die in einem festgezurrten Konzept für den Neuaufbau einer weiblichen A-Jugend enden sollen, das Sichtungen, Probetrainings und Try-Out-Events beinhalten wird.

Schon in der vergangenen Saison war abzusehen, dass es für die Jahrgänge der weiblichen Jugend B- und A eine schwierige Saison werden würde. Doppelbelastungen waren in den Mannschaften der weiblichen C-Jugend keine Ausnahme mehr. Abgänge von Spielerinnen zu anderen Vereinen machten die Situation noch schwieriger. Hinzu kommt, dass die Jahrgänge 2000 und 1999 als geburtenschwach gelten und die Probleme nicht nur beim SVHU HANDBALL bestehen, sondern im ganzen Land. Hinzu kommt, dass es nicht gelungen ist für ambitionierte Spielerinnen eine attraktive sportliche Perspektive darzustellen und das, obwohl wir eine erfolgreiche Frauenmann- schaft in der 3.Liga Nord stellen und mit unserer 2. Frauenmannschaft immerhin in der Landesliga präsent sind. Mit Jörn Giesecke und Sven Rusbült haben wir eine hohe Trainerqualität bereitgestellt. Mehr können wir als Abteilungsleitung nicht beitragen. Alles andere muss aus den Mannschaften und ihrer Leidenschaft für den Handballsport selbst kommen. Einige der ehemaligen A-Jugendspielerin- nen haben eine berufliche Ausbildung, ein Studium oder einen Auslandsaufenthalt begonnen. Manche haben sich auch verletzt und konnten noch nicht wieder einsteigen. Wieder andere haben nach vielen Jahren leider den Verein verlassen. Selbst der Kader der 2. Frauenmannschaft war über die gesamte Zeit zahlenmäßig so schwach besetzt, dass er ohne Unterstützung aus der A-Jugend und der 1. oder 3. Frauenmann- schaft nicht verlässlich spielfähig wäre. Zuwachs von außen gab es kaum. Nun hat sich die Situation so zugespitzt, dass zunächst beide Mannschaften vom Spielbetrieb abgemeldet werden sollten. Durch eine großartige Eigeninitiative beteiligter Spielerinnen aus der 2. Damen- mannschaft und der A-Jugend können wir

5 SVHU HANDBALL • FROGS NEWS • SAISON 2017/2018 • HEFT NR. 02 • OKTOBER 2017

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