SVHU FROGS-News 2/2016

SPORTSTÄTTEN-ENTWICKLUNG

Geschäftsstelle ausgedacht wird. Auch das zeichnet einen Sportverein aus, der zum größten Teil aus ehrenamtlich tätigen Menschen besteht, die ihren Sport mit Leidenschaft und nicht mit Kalkül betreiben, unterstützen und leben. Für uns als Handballabteilung ist das Strategiepapier keine Vision, keine Perspektive und keine Zukunft, sondern eine Absage an den Handballsport. Die schließende Bemerkung, dass mit einer weiteren Verringerung der Hallenkapazitä- ten durch den zunehmenden Ganztagesbe- trieb der Schulen zu rechnen ist, ist bemerkenswert. Ebenso das daraus gezogene Fazit, dass dieser Entwicklung nur mit dem Bau einer Drei-Feld-Sporthalle begegnet werden könnte, die aber nicht Teil des Strategiepapiers ist. Abschließend stellen wir uns die Frage, ob die Planungen und Strategien des SVHU e.V. eher den marktwirtschaftlichen Gesetzen unterliegen als dem tatsächlichen Bedarf seiner Mitglieder und, bezogen auf den kulturellen Nutzen einer Multifunktionsanla- ge, auch dem Bedarf der Nicht-Mitglieder.

weiterhin für den Sportbetrieb benötigt.“ Eine Zukunft ohne den Handballsport? Über die Kosten und deren Verteilung schweigt man sich aus. Auf der Delegierten- versammlung wurde aus den Reihen der Handballabteilung diese Frage gestellt. Beantwortet wurde die Frage so: „Über Geld haben wir uns bei der Planung keine Gedanken gemacht!“ Weder über die Kosten der Errichtung noch über die Kosten des Betriebes? Da bleiben doch viele Fragen offen. Doch es dürfte selbstverständlich sein, dass nach einem Bau einer solchen Anlage über Jahrzehnte kein Spielraum mehr zur Verfügung steht, der den Bau einer Halle ermöglichen würde. Und das, wo schon heute der Bedarf nicht zu übersehen ist. Mit Zukunft und Perspektive hat das Strategiepa- pier aus unserer Sicht nichts zu tun. Als Handballer möchte ich meinen Bedarf berücksichtigt wissen. Schließlich sind es auch meine Beiträge, die für diese Strategien dann herhalten müssen. Wir Handballer würden uns freuen, wenn wir an einer Bedarfsfeststellung und einem Strategiepapier beteiligt werden und nicht nur hinnehmen müssen, was sich an der

multifunktionalen Anlage besser geschaffen würde. Denn hier würden auch alle Abteilun- gen berücksichtigt und könnten sich dann auch wie „zuhause“ fühlen. Im übrigen könnte das dort auch für „Nicht-Mitglieder“ zutreffen. Als „neues Zuhause“ der Handballabteilung wird in dem Strategiepapier die „Sportland- halle“ genannt. Leider wird dabei nicht berücksichtigt, dass die Halle Sportland unbestritten und umfänglich sanierungsbe- dürftig ist und in keinem Fall ein Zuhause darstellen kann. Schon der Hallenboden widerspricht diesem Gedanken. Das löchrige Dach und die im Sommer schwer auszuhaltenden klimatischen Bedingungen tun den Rest. Weder mit Zukunft noch mit Perspektive hat das etwas zu tun. Für uns wird schon allein durch diese Vorstellung deutlich, was nach demWillen des SVHU e.V. aus der Handball- abteilung werden soll. Ausdrücklich wird über das Sportland geschrieben: „Aufwendi- ge und sehr kostspielige Sanierungen können ausgesetzt werden. Das für die Sanierung erforderliche Geld kann sinnvoller für den Bau neuer zukunftsträchtiger Sporträume genutzt werden. Die Sporthalle wird

(Beispiele und Optionen aus der Präsentation des SVHU e.V.)

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