SVHU FROGS-News 8/2017

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U L ZBURG - CUP 2 0 1 7 · F ROGS GO I NT E RNAT I ONA L |

Orthodoxen Messe beiwohnen. Es war Palmsonntag und die Messe entspre- chend stark besucht. Für viele von uns sicher auch ein interessantes Erlebnis. Das Katharinenpalais ist wahrlich ein Prachtbau. Zur Zeit der Zaren schein man sich in der Pracht der Bauten mit Frankreich, Österreich und Preußen im Wettstreit zu befinden. Die Räume sind voller Blattgold und Spiegelflächen. Natürlich darf auch das legendäre Bernsteinzimmer nicht fehlen. Lena und Svetlana vollbrachten Höchstleistungen, um uns, aufgeteilt in zwei Gruppen, ihr Wissen um jeden einzelnen Raum einzutrichtern. Nach der Führung ging es durch den Park in ein schmuckes Restaurant im ehemaligen Wasserturm und anschließend mit dem Bus zurück in´s Hotel. Gut so, denn die freie Zeit ab 17:00 Uhr war dringend nötig, um die ganze Kunst und Kultur einmal sacken zu lassen. Nach dem Frühstück waren dann wieder alle bereit für eine neue Ladung Kultur und Kunst. Es ging zur Isaakhathedrale, der Hauptkathedrale St. Petersburgs. Ein Wahnsinn, wenn man nun weiß, dass diese Kathedrale insgesamt vier mal errichtet wurde, bis sie dem Zaren endgültig gefiel. Sie steht auf 21.000 Kieferstämmen, die als Fundament in den sumpfigen Boden getrieben wurden. Sie wird von etlichen Granitsäulen getragen, von der jede einzelne mehr als 100 Tonnen wiegt. Im Inneren der Kathedrale strahlt das viele Blattgold, die großen Wand- und Deckengemälde und die riesigen Kronleuchter. Zum Abschluss der Führung ging es dann noch 221 Stufen hoch auf den Säulengang an der Kuppel der Kathedrale, um bei besten Wetter einen weiten Blick über die Stadt zu genießen. Anschließend gab es dann wieder russische Küche und nach einem kurzen Aufenthalt im Hotel auch gleich weiter zur Sportschule. Diesmal konnten sich unsere Teams wesentlich besser präsentieren. Gegen die zweite Garde der Russinnen konnte die B-Jugend einen versöhnlichen Sieg einfahren. Die A-Jugend trat diesmal gegen den dritten russischen Meister an und teilte sich am Ende die Punkte mit einem 30:30. Alle Spiele wurden fair aber hart geführt. Keine Seite wollte sich einfach so geschlagen geben. Anschließen waren alle Spielerinnen und Trainer zu einem Freundschaftsabend im Hotel eingeladen. Das Eis war schnell gebrochen und so hockten schon bald alle zusammen und sprachen über dies und das. Wieder mit Händen und Füssen aber auch mit Unterstützung der Tochter eines Freundes von Hartmut, die fleißig übersetzte. Am Vorabend hatte der Jugendaustausch schon gut funktioniert. An diesem Tag wollten wir dem noch eins draufsetzen und so wurden unsere Teams in vier Gruppen geteilt. Jede Gruppe wurde mit einem Kleinbus abgeholt und zu unterschiedlichen Schulen gebracht, wo sie bereits erwartet wurden um einen russischen Schulalltag mitzuerleben. In jeder Schule wurde diese Zeit anders verbracht. Dennoch bekam jede Spielerin den versprochenen Einblick und wurde herzlich empfangen und aufgenommen. Am Mittag traf man sich dann an der Eremitage, wohl eines der bedeutendsten Museen, unterge- Tag 4: Isaakkathedrale, Handball und Freundschaftsabend Tag 5: Schulalltag erleben und Eremitage

bracht in der Stadtresidenz der Zarenfamilie. Über 3 Millionen Ausstellungs- stücke verwahrt die Eremitage. Unser Ziel war es die 100 bedeutendsten zu sehen. Selbst das hat nicht jeder von uns geschafft. Dennoch, die Sammlung der vielen Gemälde ist beeindruckend. Ebenso wie die große mancher Kunstwerke. Die Eremitage hat vier Etagen. Wir haben es bei der ersten belassen. Nun war der Kopf auch voll mit Kunst und Kultur und einfach nicht mehr aufnahmefähig. Der Tag sollte demnach auch im Hotel ausklingen oder konnte noch zu einem Spaziergang in die Stadt genutzt werden. Schließlich sollte es am nächsten Tag wieder nach Hause gehen und der eine oder andere Koffer musste noch gepackt werden. Um 15:10 Uhr setzte der A319 der Air Rossiya pünktlich wieder in Hamburg auf. Das Ende einer großartigen Reise in eine Großartige Stadt ist gekommen. In 6 Tagen hat die Gruppe sehr viel erlebt. Gewaltiges an Kunst und Kultur, ein wenig russische Lebensart und vor allem gleichaltri- ge Kennengelernt. Für die Mitreisenden Eltern war es eine tolle Gelegen- heit sich untereinander noch besser kennenzulernen. Es wurde viel gesprochen. Auch über den Handball und über das, was die Abteilungslei- tung so bewegt. Gute Gelegenheiten das eine oder andere zu erläutern. Und fast hätte ich alle freien Posten in der Abteilungsleitung an den Mann oder an die Frau gebracht :-). Die Reise wurde begleitet von unserem Bürgermeister, Herrn Stefan Bauer, der selbst einige Termine in den Büros der Stadtverwaltung und der Deutsch-Russischen Außenhandelskammer wahrnahm und dafür vom Deutschen Generalkonsulat nach St. Petersburg eingeladen wurde. Mit uns im Gepäck hat sich Henstedt-Ulzburg als Vertreter aus der Metropolregion Hamburg hervorragend präsentiert. Wir konnten viele neue Kontakte knüpfen und darüber hinaus Impulse setzen, die zu einer Vertiefung der Beziehungen nach St. Petersburg führen sollen. Wir hoffen, dass es uns gelingt entgegen aller politischen Tendenzen über den Sport den Kontakt und Austausch unter Jugendlichen beizubehalten, zu fördern und auszubauen. Zum Schluss möchten wir uns bei all den Menschen bedanken, die uns bei dieser Reise unterstützt haben. Bei unseren Gastgebern - dem Deutschen Generalkonsulat und der Deutsch-Russischen Außenhandelskammer, beim Reisebüro Go East aus Hamburg für die Organisation der Tickets und der Visa, beim Airport Hamburg für die Ausstattung der Teams, bei Hartmut Grell für die Organisation vor Ort, bei Lena und Svetlana für die tollen Führungen, die Geduld und das Verständnis und bei unseren neuen Freunden in St. Petersburg für die Gastfreundschaft. Aber auch bei unserem Bürgermeister Herrn Bauer für die Unterstützung vor Ort. Im Namen der gesamten Reisegruppe möchte ich mich am Ende auch bei Pamela Finck und Gitta Paulat bedanken, die alle administrativen Dinge für die Gruppe erledigt haben. Tag 6: Ende der großartigen Ausfahrt

Ich glaube fest, die Reise war für alle erlebnisreich und bleibt noch lange in guter Erinnerung. Nun freuen wir uns auf einen Gegenbesuch aus St. Petersburg.

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