SVHU FROGS-News April 2019

GESAMTKONZEPT

SCHEIN ODER SEIN? WO STEHEN WIR UND WO WOLLEN WIR HIN … (Wulf Winterhoff) SVHU HANDBALL UND DAS GESAMTKONZEPT

können. Natürlich benötigt der SVHU HANDBALL dafür ständig Nachwuchs. Mit dem Projekt „FROGNITE“, das künftig jedes Jahr im Februar und März stattfinden soll, wollen wir Kindern die Möglichkeit bieten, erste Erfahrungen mit dem Handball zu sammeln und sie vielleicht sogar für den Handball zu begeistern. Nun, nach der ersten Kampagne wissen wir, dass wir 62 Kinder ansprechen konnten. Wir hoffen, dass möglichst viele von Ihnen nun ihr Herz an den Handball verlieren. FROGNITE, eine An- lehnung an das Online-Game Fortnite, ist erfolgreich gestartet. Auch dank der Unter- stützung unserer Trainer und Betreuer, sowie der FROGS-LADIES, die kräftig mitgemischt haben. Wir haben also Jahrgangsmannschaf- ten, gut besuchtes Training und ein funktio- nierendes Nachwuchsprojekt. Punkt für den SVHU HANDBALL. Kommen wir nun zum Jugendhandball. Leider haben wir es auch nach drei Jahren noch nicht geschafft, unser Ziel zu erreichen, in jeder Altersklasse zwei Mannschaften zu melden. Ein Ziel, dass unbedingt erreicht werden muss, will man Breitensport und leistungsorientierten Sport unter einen Hut bringen. Die Voraussetzungen dafür schaffen wir, wie schon beschrieben, im Kinderhand- ball. Im Jugendhandball wollen und müssen wir die Sportlerinnen und Sportler weiter begeistern, fördern und fordern. Wir müssen aber auch attraktiv sein für Spielerinnen und Spieler, die ihren Verein aus unterschiedli- chen Gründen wechseln wollen und so vielleicht beim SVHU HANDBALL landen. Dazu gehören starke Trainer, die nicht nur qualifiziert sind sondern vor allem Förderer und Freunde. Dazu gehört aber auch ein funktionierendes Umfeld, abwechslungsreiche Trainingsmöglichkeiten, Unterstützung bei Verletzungen oder gar bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Und ganz sicher gehört dazu eine sportliche Perspektive für die Zeit nach der A-Jugend. Bei den Frauen bieten wir mit den FROGS-LADIES diese Perspektive bedingt, denn die 3. Liga ist kein Zuckerschlecken und nicht jede junge Spielerin ist in der Lage aus der Jugend kommend, dort Fuss zu fassen. Unsere zweite Frauenmannschaft in der Landesliga Süd ist für viele Spielerinnen wegen der Spielklasse nicht attraktiv genug. Hier müssen wir nachlegen und mehr in unsere zweite Mannschaft investieren, damit wir diese perspektivische Lücke schließen. Eigentlich müssen wir den dritten vor den zweiten Schritt mache oder beide gleichzeitig, denn seit zwei Jahren haben wir keine weibliche

A-Jugend im Spielbetrieb. Das soll sich 2019/2020 ändern. Bei den Jungs müssen haben wir im Jugendbereich zwar gut belegte Mannschaften aber es hapert an der Perspek- tive. Nach demWegbruch der FROGS im Jahr 2016 mussten wir bei den Männern ganz unten wieder anfangen. Es wird dauern, bis wir mit einem Männerteam auf Landesebene spielen werden. Auf der anderen Seite haben es die Jungs der A-Jugend heute selbst in der Hand aus der Situation erwas zu machen und den Männerhandball selbst nach vorn zu bringen. Aber es ist auch viel Verantwortung und sicher nicht optimal. Was also die Umset- zung von Konzepten beim Jugendhandball angeht, können wir uns maximal eine 3 bis 4 ausstellen. Es ist also noch ein Weg zu gehen. Und weiter geht es mit den Großen, den Erwachsenen oder den Senioren. Wir gehen mit zwei Männer- und drei Frauenmann- schaften in den Spielbetrieb. Die Männer habe wir bereits angesprochen. Die erste Mann- schaft hat in ihrer Klasse die Meisterschaft geholt und spielt nun in der Relegation um die Rückkehr in die Regionsliga, während die zweite Mannschaft die Breitensportalternati- ve darstellt. Mittelfristig wäre es schön, wenn wir uns auf Landesebene orientieren können und langfristig auch mal bei der Oberliga HH/ SH anklopfen dürften. Aber das wird nur sehr langfristig zu realisieren sein und ist auch davon abhängig, wie sehr unser eigener Nachwuchs zum SVHU HANDBALL steht. Bei den Frauen können wir uns glücklicher schätzen. Mit einem richtig guten jungen Team in der 3. Liga Nord haben wir die sportlichen Vorbilder, die wir uns mit unserem Konzept für die Kinder wünschen. Mit der 2. Mannschaft eine attraktive Stufe in der sportlichen Perspektive für unsere jugendlichen Spielerinnen. Das Team würden wir aber gerne noch eine Liga höher etablieren. Und mit der 3. Mannschaft ein Team, das für jede Sportlerin eine tolle sportliche Heimat bietet, die vielleicht nicht mehr zwei bis dreimal oder mehr die Woche trainieren möchte. Der Blick zurück erlaubt eine Note von 2 bis 3 mit Tendenz zu einer 2. Bei allem muss aber erwähnt werden, dass gerade aus dem Seniorenhandball sehr, sehr viel ehrenamtliches Engagement in viele andere Projekte und Konzepte gesteckt wird. Das ist aller Ehren wert und betrifft die Frauen ebenso wie die Männer. Die Trainer und deren Aus- und Fortbildung sind ein enorm wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzeptes. Das liegt auf der Hand. Ohne Trainer kein Training, keine Entwick-

Wenn wir eins haben, dann sind es Konzepte. Wir haben ein sportliches Gesamtkonzept, ein Konzept für den Kinderhandball, ein Konzept für die Aus- und Fortbildung eigener Trainer, ein Konzept für die Ausbildung von Schieds- richtern, ein Konzept für Sponsoren, für den Krötenpott, für den Ulzburg-Cup, Kids-Cup, Ferienschule und FROGNITE und eins für die Zusammenarbeit mit den Schulen. Etliche DIN A4 Seiten sind vollgeschrieben mit Konzepten. Aber Konzepte sind immer nur so gut wie ihre Umsetzung. Das wissen wir alle. Vor drei Jahren haben wir begonnen, mit geschlos- senen Konzepten für die gesamte Abteilung von der F-Jugend bis in den Seniorenbereich zu arbeiten. Leitbild und sportliches Gesamtkon- zept sind Gegenstand der schriftlichen Vereinbarungen, die mit Trainern, sportlichem Leiter und auch mit den Spielerinnen der FROGS-LADIES getroffen werden. All diejenigen, die für Ihren Einsatz für den SVHU HANDBALL entschädigt werden oder Gehälter erhalten, werden auf Konzept und Leitbild verdonnert. Für die Damen und Herren der Abteilungsleitung ist diese Pflicht durch die Satzung verbrieft. Aber was ist denn aus den vielen tollen Konzepten bis heute geworden? Zu den Aufgaben einer Abteilungs- leitung zählt es auch, immer wieder einen Blick zurück über die Schulter und danach wieder nach vorn zu richten - auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, ob man auf dem richtigen Weg ist. Das wollen wir heute einmal tun. Vorweg: Nichts ist perfekt und das wird es auch niemals sein. Beginnen wir mit dem Kinderhandball. Der Kinderhandball ist mit 50% aller aktiven Mitglieder die stärkste Gruppe beim SVHU HANDBALL. Während viele Verein in der Umgebung Sorgen und Probleme haben, ihre Kinderjahrgänge mit Leben zu füllen, geht es dem SVHU HANDBALL dabei recht gut. Unsere Vorgabe, dem Kinderhandballkonzept des DHB zu folgen, ist mittlerweile bei allen angekommen und respektiert. Erlebnis vor Ergebnis! Mit starken Partnern aus dem FROGS-NETZWERK können wir unsere vielen Teams von der F- bis zu D-Jugend komplett mit Spielkleidung ausstatten und auch die Finanzierung von Trainern und Betreuern leisten. Der Lohn: In den meisten Mannschaften haben wir Jahrgangstreue. Das heißt, dass die Kinder einer Mannschaft im selben Jahr geboren sind und so auch gemeinsam als Mannschaft mit dem Handball wachsen. Ein absoluter Idealzustand, der uns hoffen lässt, in den kommenden Jahren auch wieder unser Ziel, zwei Mannschaften pro Jugendklasse für den Spielbetrieb melden zu

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