SVHU FROGS-News Dezember 2020

RISIKOPATIENT SPORTVEREIN ______________________________________________________________________________________________________

noch nicht so hart betroffen. Was aber nicht ist, kann durchaus noch werden. Und zwar dann, wenn die fehlende Perspektive zur Routine wird und der Glaube an eine absehbar bessere Zeit schwindet oder gar verschwindet. Andere Prioritäten gesetzt wurden, die den Platz des Sportvereins im Kopf und im Herzen eingenommen haben. Halten die Trainerinnen und Trainer an ihrem Hobby fest? Halten Fans, Funktionäre, Organisatoren, Unter stützer oder auch die Sponsoren dem Sport die Treue? Sponsoren sind Garanten, damit wir beim SVHU HANDBALL unseren Kinder und Jugendlichen eine sportli che Perspektive bieten können. Im Gegensatz zu Spendern erhalten Sponsoren eine vertraglich vereinbar te werbliche Gegenleistung. Zum Beispiel mit dem Logo des Unterneh mens auf den Trikots, den Trainings anzügen oder auf Banden an und in der Sportstätte. So erreichen die Sponso ren mit ihrer Werbenachricht über den Spiel- und Wettkampfbetrieb ihre potenzielle Kundschaft oder polieren durch die Unterstützung der Sportver eine ihr Image auf. Der Verein erbringt die vereinbarte Leistung und wird damit dem zuvor geschlossenen Vertrag gerecht. Doch heute, in einer Zeit ohne Wettkämpfe und ohne zugängliche Sportstätten ist der Verein in der Not seine Leistung nicht im vereinbarten Umfang erbringen zu können. Eine schwierige Situation für beide Seiten. Denn, auch im Lockdown entstehen weiter Kosten für den Sport, die nicht allein durch Beiträge aufge fangen werden können. So steht ein Verein mit seinen ehrenamtlich tätigen Menschen auch hier vor einer Heraus

forderung den Erwartungen seiner Partner in dieser besonderen, vorher nie da gewesenen Situation so gut es geht gerecht zu werden. Denn wie für die Sportlerinnen und Sportler ist der Verein und sind die Abteilungen auch gegenüber Ihren Partnern aus der Wirtschaft ohne Antwort bei der Frage nach einer Perspektive. Der Verein und das Vereinsleben wird von ganz viel Idealismus, persönlichen Einsatz und Engagement getragen. Schwindet Idealismus und schwindet Einsatz und Engagement, dann schwindet auch der Verein und mit ihm all das, was ihn ausgemacht hat. Lockdown Was bleibt, ist Hoffnung. Hoffnung, dass der ein jähes Ende findet. Gesundheitsförderung, soziale Wertschöpfung und Wertevermitt lung. Teamgeist und ein gesellschaftli ches Miteinander das Toleranz, gegen seitigen Respekt und Verantwortungs bewusstsein erzeugt. Soziale und interkulturelle Kompetenz, den Umgang mit Sieg und Niederlage. Alle diese Dinge sind in der Gesamtheit durchaus systemrelevant in einem freien, toleran ten und weltoffenen Land, in Europa und in der ganzen Welt. Was bleibt ist Hoffnung. Die Hoff nung, dass der Lockdown ein jähes Ende findet. Die Hoffnung, dass die

Familie des Sportvereins stark genug ist, um das zu überstehen und nach dem Lockdown wieder zu sich zurück findet. Egal wie lange die Talfahrt dauert. Die Hoffnung, dass die Partner aus der Wirtschaft mit dem Verein gemeinsam den Weg durch die Durststrecke gehen. Die Hoffnung, dass Verein und Abteilungen diese Zeit nutzen, um sich für die Zukunft noch nachhaltiger aufzustellen und mit einer neuen Attraktivität um Mitglieder werben. Und die Hoffnung, dass die Sportvereine in ihrer Relevanz innerhalb der Systeme die Anerken nung und die Position ohne wenn und aber erhalten, die sie benötigen, um ihrem gesellschaftlichen Auftrag gerecht zu werden. Eine Anerkennung die nicht zulässt, dass Sportvereine undifferenziert abgeschlossen werden ohne ihrer Vielfalt und den daraus immer noch vorhandenen Möglichkei ten gerecht zu werden. Die Hoffnung, dass auch der Breiten- und Amateur sport die Lobby erhält und erfährt, die er verdient. Nicht nur dann, wenn es was zu feiern gibt. Nur Hoffnung, denn selbstverständlich ist das alles nicht.

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