SVHU FROGS-News 12/2017
SAISON 2017/2018 • HEFT 4 • DEZEMBER 2017
SAISON 2017/2018 • HEFT 4 • DEZEMBER 2017
DAS EHRENAMT – SCHWERPUNKT –
OHNE EHRENAMT, KEIN FROGS-HANDBALL ... Das Ehrenamt, S. 6
Viel riskiert ... , S. 8 FROGS-LADIES IM OBEREN DRITTEL
Helfer, Trainer, Betreuer, S. 16 DIE BASIS: DIE BALLSPIELGRUPPE
TOP-SPONSOREN:
KV www.karstenvoss.com
SPONSOREN:
Süfke Reisen
Personalmanagement CARSTEN PÄHLKE
MANNSCHAFTSPATEN:
2 SVHU HANDBALL • FROGS NEWS • SAISON 2017/2018 • HEFT NR. 04 • DEZEMBER 2017
WulfWinterhoff, Abteilungsleiter
Liebe FROGGIS, FROGS und Fans des SVHU HANDBALL, ...
und der Region schenken uns ihr Vertrauen in eine gute und lebendige Partnerschaft. Das alles ist jedoch keine Selbstverständlichkeit, die man mit der Zahlung des Monatsbeitrages erwarten dürfte. Die Entwicklung der Abteilung ist vor allem den Menschen zu verdanken, die sich tagein und tagaus als ehrenamtlich Tätige mit ihr beschäftigen und damit letztendlich eine unverzichtbare Säule der Abteilung sind. In dieser Ausgabe der FROGS- NEWS wollen wir uns mit diesen Menschen und dem Ehrenamt insgesamt beschäftigen und haben das zum Leitthema gemacht. Wir möchten damit einmal diejenigen in den Vordergrund stellen, die sonst „nur“ im Hintergrund wirken und deren Dienste für die Abteilung in der Wahrnehmung kaum stattfinden, obwohl sie die Garanten für eine positive Entwicklung sind. Sie sind es, die ihre Freizeit opfern und das aus Überzeugung. Dafür wollen wir mit dieser Ausgaben ein großes DANKE zum Ausdruck bringen. Uns allen muss aber auch bewußt werden, dass wir nicht auf Ewig auf einzelne bestimmte Menschen setzen können. Jeder von uns muss sich damit auseinandersetzen ggf. auch selbst bereit zu sein Aufgaben zu übernehmen, wenn - aus welchen Gründen auch immer -Nachfol- ger für bestimmte Funktionen gesucht werden oder neue Funktionen besetzt werden müssen, um weiter voran zu kommen. Hilfe und Unterstützung wird immer wieder an vielen Stellen gebraucht und gesucht. Auch ohne bestimmte Funktion aber zu bestimmten Anläs- sen. Helft mit, damit wir gemeinsam den nächsten Schritt machen können. Der Jahreswechsel ist für die Abteilungsleitung und den Sportlichen Leiter die Phase der Planung und Entscheidungen für die kommende Saison 2018/2019. Viele Aufgaben stehen uns bevor und müssen jetzt aus der Taufe gehoben
oder weiterentwickelt werden. Dabei geht es insbesondere um den Aufbau einer weiblichen Jugend A aber auch um eine sportliche Perspektive imMännerhandball für die Jungs, die schon im kommenden Jahr die A-Jugend in die Männermannschaften verlassen. Bei beiden Themen muß es uns gelingen einen attraktiven Rahmen zu finden, der die Sportlerinnen und Sportler motiviert auch weiterhin ein FROG zu bleiben. Darüber hinaus möchten wir aber auch erreichen, dass Spielerinnen und Spieler aber auch Trainer frühzeitig wissen in welchem Team sie in der kommenden Spielzeit aktiv sind. In der Vergangenheit hatten wir diese Gewissheit oftmals nicht einmal zumUlz- burg-Cup. Das wollen wir ändern. Am 16.12.2017 kommen wir alle noch einmal zusammen. Wir wollen ein großes Gruppen- bild mit allen FROGS und FROGGIS schießen und anschließend unseren FROGS-LADIES im letzten Heimspiel des Jahres gegen den TSV Travemünde zu weiteren zwei Punkten verhelfen. Vor allem möchten wir uns aber bei unseren Partnern im FROGS-NETZWERK für ihre Unterstützung bedanken, die eine ebenso wichtige Säule und Stütze für das Haus FROGS-HANDBALL darstellt. Wir hoffen, dass ihr zahlreich dazu erscheint. Im Namen der Handballabteilung im SV Henstedt-Ulzburg e.V. wünsche ich euch frohe und erholsame Weihnachtstage im Kreise eurer Familien, einen guten und gesunden Rutsch in das neue Jahr und uns allen einen weiteren erfolgreichen Verlauf der Saison 2017/2018.
... ein weiteres Kalenderjahr neigt sich dem Ende zu. Für das Handballjahr ist allerdings erst Halbzeit und ein Blick zurück auf die erste Hälfte der Saison, sollte uns alle doch zufriedenstellen. Die sportliche Leistung unserer Teams ist aller Ehren wert. Gleiches gilt für die Entwicklung unserer Jüngsten. Erstmals in der Geschichte des SVHU HANDBALL sind wir in der Lage bis in die D-Jugend Mann- schaften aufzustellen, bei denen alle Spielerinnen und Spieler dem gleichen Jahrgang angehören. Eine Top-Voraussetzung für eine gute Entwicklung. Inzwischen können wir regelmäßig Torwart- und Athletik-Training anbieten. Teilprojekte, wie das FROGS-FERIENCAMP, der alljährli- che SELECT Ulzburg-Cup oder der wieder neu belebte SVHU KIDS-CUP konnten erfolgreich umgesetzt werden. Die Umstellung auf unseren neuen Ausrüster KEMPA hat uns alle viele Nerven gekostet. Aber auch das haben wir erfolgreich hinter uns gebracht. Das Teilprojekt Schiedsrichterkader wurde weiterentwickelt und wir stehen kurz vor dem Start einer gut durchdachten Ausbildung unserer jungen Sportlerinnen und Sportler im Handball-Regelwerk. Unser Zugpferd, die FROGS-LADIES, begeistern durch Geschlos- sen- und Entschlossenheit. Ein junges, wildes Team, dass mit Kampf und Moral jeden Zuschauer vom Hocker reißt. Die Zusammen- arbeit im Trainerstab hat sich unter unserem Sportlichen Leiter Rosario Cassara deutlich verbessert. Wir starten nun mit einem Ausbildungsprogramm für Trainer. Unsere Homepage hat einen großen Schritt nach vorn gemacht und auch in den sozialen Medien sind wir mit über 5.000 „Followern“ stark vertreten. Die Zusammenarbeit mit den Schulen am Ort kommt auch besser in Fahrt und das Leitbild der Abteilung hat sich in den Köpfen weiter verfestigt. Und „last but not least“ konnten wir auch das FROGS-NETZWERK weiterentwi- ckeln. Immer mehr Unternehmen aus dem Ort
Wulf Winterhoff für die Abteilungsleitung
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ULZBURG-CUP
„... WEIL ES SPASS MACHT ... !“ (Gitta Paulat) ULZBURG-CUP- HELFER-HELDEN
wir erfahren. Es ist mühselig immer und immer wieder darauf hinzuweisen, dass ohne Unterstützung bei den Zeitnehmern, Hallenaufsicht, in der Küche, an den Verpflegungsständen, Unterkunftsauf- sicht.... der Cup gar nicht funktionieren kann und darauf zu hoffen, dass sich vielleicht der oder die eine oder die andere dann doch bereit erklärt zu unterstützen. Trotz diverser E-mails an die Eltern und der dringenden Bitte um Unterstützung müssen wir immer wieder feststellen, dass viele Eltern sich nicht angesprochen fühlen - daran müssen und werden wir arbeiten. Und dann gibt es diejenigen, die immer da sind, die immer helfen! Wir haben Eltern, die morgens ab 6.00 Uhr in der Küche helfen, das Frühstück vorzubereiten, anschließend für 2-3 Stunden bei der Zubereitung der Obstbecher helfen, um danach dann 2 Stunden im Kampfgericht tätig zu sein und am Nachmittag noch sportlich zwei Stunden an einem der Verpflegungsstände zu finden sind ... Hut ab, DAS ist Einsatz! Es sind gerade diese Helfer, die uns immer begeistern und motivieren, weiter zu machen! Jedes Jahr nach dem Cup setzt sich das Team zusammen und sammelt Verbesserungsvor- schläge, um die Abläufe noch reibungsloser zu gestalten, ökonomischer zu agieren und
natürlich wirtschaftlicher zu arbeiten. Bereits im Juli eines jeden Jahres heißt es bei uns "nach dem Cup ist vor dem Cup" und wir beginnen mit der Planung für das folgende Jahr, denn es gibt immer etwas zu optimieren. Dazu gehören Gespräche mit der Gemeinde, auf deren Unterstützung wir immer angewie- sen und für die wir sehr dankbar sind, wie auch Verhandlungen mit Lieferanten, Entsorgungsbetrieben und und und ... Manchmal werden wir gefragt: "Warum tut ihr Euch das an?" Und obwohl wir uns das manchmal auch selbst fragen ist die Antwort eigentlich ganz klar und eindeutig: Unser Leiter des Aufbau-Teams, Jörgl, hat mal gesagt: "Es ist einfach toll! Wenn man die 2.000 Kinder und Jugendlichen, die hier so fröhlich durch die Gegend toben beobachtet, dann weiß man, wofür man das alles macht". Zwei von uns haben sich im letzten jahr auf ihr Cup-Shirt folgenden Aufdruck flocken lassen: ... "weil es Spaß macht!" Das ist eigentlich Antwort genug ... Wir freuen uns über jeden, der mit uns gemeinsam die kommenden Ulzburg-Cups gestaltet und genauso viel Spaß hat wie wir! Das gesamte Cup-Team wünscht Euch allen Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr!
Das gesamte Team leistet ehrenamtlich unzählige Stunden und es ist faszinierend, mit welcher Freude und Begeisterung alle dabei sind. Etwa 4 Wochen vor dem ersten Cup-Wo- chenende ist trotz Hektik und Stress die Spannung und Vorfreude förmlich spürbar - an allen Ecken und Enden wird geplant, umdisponiert, geändert, ergänzt - schließlich soll alles möglichst reibungslos klappen. Unvorhergesehene Änderungen gilt es ebenso vorzunehmen wie das Ausmerzen kleiner Katastrophen. Jedes Team sucht händerin- gend Unterstützung für seinen Bereich und wenn es an der einen oder anderen Stelle eng wird, dann stehen alle anderen Teams bereit und helfen aus, stellen den Kontakt zu "arbeitswütigen" Freiwilligen her oder legen selbst mal mit Hand an. So ist das bei uns, das zeichnet uns aus. Dieser Musketiercharakter (Einer für alle - alle für einen!) ist bestimmt nicht einmalig aber so selten im Alltag zu finden und vielleicht halten wir alle deshalb auch Jahr für Jahr immer wieder für den Ulzburg-Cup zusammen. Natürlich sind wir Teamleiter unmittelbar abhängig von gefühlten Hundertschaften freiwilliger Helfer aus den Reihen der Mannschaften, Eltern, Großeltern ... und manchmal ist es zum Verzweifeln, wie wenig Enthusiasmus und Hilfsbereitschaft
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SVHU HANDBALL • FROGS NEWS • SAISON 2017/2018 • HEFT NR. 04 • DEZEMBER 2017
JUGEND & NEUER PARTNER
STATT A-JUGEND DIREKT IN DEN DAMEN-BEREICH ... JUGENDAB- TEILUNG-NEWS
abmelden. Denn obwohl zehn Spielerinnen in der Mannschaft waren, reduzierte sich die Trainingsanwesenheit auf drei bis vier Spielerinnen. So war die Mannschaft auf Dauer nicht spielfähig. Die verbliebenen Spielerinnen konnten in die zweite und dritte Damenmannschaft integriert werden und haben dort neue Teams gefunden, die sich über Verstärkung gefreut haben. Diese Wertschätzung tut gut und ist nur eines von vielen Dingen, die der Mann- schaftssport den Sportlern für ihren Einsatz zurückgibt.
Man sieht sehr schnell, ob eine Mann- schaft wirklich ein geschlossenes Team ist. Oft macht genau das den Unterschied aus. Durch Mannschaftsabende, Trai- ningslager, Turnierbesuche im Ausland und vieles mehr versuchen wir den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaf- ten und auch innerhalb der Handballab- teilung zu stärken. Das wir dabei auf einem guten Weg sind, kann man jedes Wochenende bei den Heimspielen unserer Teams sehen. Nicht nur bei den Sportlern, sondern auch bei den Trainern und Eltern, die diese Werte vorleben und vermitteln.
Alle Jugendmannschaften reisen durch den Kreis, den Bezirk und durch das Land, um sich mit anderen Teams zu messen. Wobei der sportliche Erfolg nicht alles ist. Gerade bei den jüngeren gilt „Erlebnis vor Ergebnis“. Aber auch bei den älteren geht es neben dem Sieg, ebenso um Werte wie Fairplay und Sportsgeist. Teamgeist, Zuverlässigkeit oder Verant- wortungsbewusstsein versuchen wir unseren Spielern und Spielerinnen genauso zu vermitteln. Ohne diese Tugenden ist Mannschaftssport nicht möglich. So mussten wir unsere weibliche A-Jugend leider vom Spielbetrieb
GESUNDHEITSPARTNERSCHAFT STARTET MIT EXKLUSIVEN VORTRAG ZUM THEMA ERNÄHRUNG (Wulf Winterhoff) SCHWENNINGER KRANKENKASSE
Den Start macht die SCHWENNINGER KRANKENKASSE am Montag, den 22.01.2018 um 18:00 Uhr im großen Saal des Bürgerhauses in Henstedt-Ulzburg. Hans-Joachim (Hajo) Jäger wird bis 20:00 Uhr einen exklusiven Vortrag über gesunde Ernährung nicht nur für Sportler halten. Halo Jäger ist einer der renommiertesten Ernährungsberater des Landes und hat bereits Teams in der Handballbundesliga und Fussballbundesliga beraten. Darüber hinaus Coacht er auch für Unternehmen, gibt Seminare und Einzelsprechstunden. Mit dem Vortrag wollen wir unsere Sportler, die Eltern aber auch alle anderen Mitglieder des gesamten SV Henstedt-Ulz- burg ansprechen. Hajo Jäger wird dazu
alltagstaugliche Tipps für die Praxis vermitteln aber auch an theoretischen Beispielen das Zusammenwirken von Ernährung und Gesundheit erläutern. Unter www.activityfood.de kann sich jedermann über Hajo Jäger, seine Themen und sein Profil informieren. Wir freuen uns, dass wir unseren Mitgliedern, allen Eltern und dem gesamten SV Henstedt-Ulz- burg e.V. gemeinsam mit der SCHWEN- NINGER KRANKENKASSE ein so interessantes Angebot machen können. Die Veranstaltung kostet keinen Eintritt. Allerdings erlauben wir uns das Aufstellen von „KRÖTENPÖTTEN“ für unsere Abteilungsarbeit.
Erst wenige Wochen alt ist die Gesundheitspart- nerschaft der SCHWENNINGER KRANKEN- KASSE mit dem SVHU HANDBALL. Im Rahmen der Partnerschaft möchte der neue FROGS-NETZ- WERK Partner vor allem das Trainings- und Fortbildungsprogramm des SVHU HANDBALL fördern und abwechslungsreich mitgestalten. Dabei werden auch neue Wege beschritten und Angebote für Jedermann, für Eltern und für ehrenamtlich Tätige FROGS und FROGGIS gemacht, die man so vielleicht nicht erwartet hätte.
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DAS EHRENAMT
„KEIN EHRENAMT – KEIN FROGS-HANDBALL …“ (Wulf Winterhoff) DER SUPPORT IM HINTERGRUND IST UNSER ECHTES PFUND …
DOSB ist damit belegt, dass die Menschen in Deutschland auch in Zeiten wachsenden Konkurrenzdrucks Egoismus nicht als Gebot der Vernunft ansehen. Stimmt das? Tatsache ist, dass sich die Landschaft für Sportvereine in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert hat. Die Herausforde- rungen, die durch eine sich dynamisch verändernde Gesellschaft mit veränderten Ansprüchen und Maßstäben an einen Sportverein und an eine Abteilung gestellt werden, sind enorm gestiegen. Der Sport- verein ist nicht mehr der Platzhirsch, wenn es um die Freizeitgestaltung geht, wie noch vor 20 oder 30 Jahren. Hinzu kommt, dass sich ein Sportverein und eine Abteilung auf einem Sport- und Fitnessmarkt einer immer stärker werdenden Konkurrenz durch privatwirtschaftlich betriebene Sport- und Fitnessbetriebe stellen muss. Wir begegnen also Trends, modernen Einrichtungen und einer Vielzahl von flexibel nutzbaren Sportangeboten unter professioneller Leitung. Hinzu kommen die gestiegenen individuel- len Ansprüche, die an einen Sportverein und eine Abteilung durch die Sportlerinnen, Sportler und Eltern gestellt werden. Qualifizierte, gut bis sehr hoch qualifizierte Trainer, die sich laufend fortbilden und modernste Trainingsmethoden anwenden (können) und bestenfalls 24 Stunden am Tag präsent sind, ein funktionierendes Umfeld, in dem die Sportlerinnen und Sportler nur noch erscheinen müssen, um zu trainieren und ihre Wettkämpfe erfolgreich zu bestreiten. Gute und modern ausgestattete Sportstätten und verfügbares Equipment, dass darüber hinaus ständig in Schuss ist. Aber neben aller Professionalisierung soll es auch weiterhin nicht an Gemeinschaft und Zugehörigkeit fehlen und vor allem darf der Beitrag nicht steigen.
Wir FROGS und FROGGIS haben uns dazu entschieden diese Herausforderungen anzunehmen und genau das nachhaltig zu schaffen. Allerdings geht das nur ohne das wir den Geist und die Seele eines Sportver- eins und einer Abteilung - das ehrenamtliche und freiwillige Engagement - aufgeben. Im Gegenteil. Die großen Herausforderungen verlangen noch mehr Anstrengungen. Herausforderung motiviert aber Überforde- rung hemmt. Die Erreichung unserer gemeinsamen Ziele vor allem für unsere Kinder und Jugendlichen in der Abteilung hängt entscheidend von der freiwilligen Mitwirkung der Mitglieder ab - zu denen neben den aktiven Sportlerinnen und Sportler auch die Eltern gehören - und deren Bereitschaft auch künftig Mitverantwortung zu übernehmen. Aber auch von der Einsicht und der Erkenntnis eines jeden Einzelnen, dass alles auch seine Grenzen hat und seine Grenzen haben muss. Daraus erwächst bei allen die Zuversicht, den wachsenden Anforderungen im Ehrenamt gerecht werden zu können. Rücksicht, Respekt, Anerkennung des Geschafften und Akzep- tanz des Möglichen. Die Absicht und der Wille den Herausforde- rungen gewachsen zu sein und die nachvoll- ziehbaren Bedürfnisse und Erfordernisse zu erfüllen, lässt sich jedoch nicht ausschließlich über ehrenamtliches und freiwilliges Engagement umsetzen, es erfordert auch die Verfügbarkeit von ausreichend vorhandenen finanziellen Mitteln. Gleichzeitig muss der monatliche Beitrag so gestaltet sein, dass der Zugang zum Sport jedem Menschen möglich ist und bezahlbar sein. Unabhängig von finanziellen Möglichkeiten. Der SV Henstedt-Ulzburg e.V. verlangt im Vergleich zu anderen Vereinen in der Nachbarschaft einen höheren Beitrag, zu dem sich dann auch noch der Zusatzbeitrag für die Handballabteilung gesellt. Wenn wir nun einen Vergleich der Beiträge anstellen,
Höher, schneller, weiter - Meisterschaften, Pokale, Triumphe - der sportliche Ehrgeiz ist ungebrochen. Unvergessliche Erlebnisse mit dem Team. FROGS und FROGGIS trainieren, analysieren und setzen um. Über ihren sportli- chen Erfolg oder ihre Entwicklung lesen wir in der Zeitung. Doch was es nicht zu lesen gibt aber was doch die unverzichtbare Grundlage für all das bildet, ist die Tatkraft der Ehrenamtlichen in der Abteilung. Ohne sie, ohne ihren Einsatz und ihr Engagement - Tag ein und Tag aus - läuft nichts. Sei es als Trainer und Betreuer, als Teil der Abteilungsleitung, als Beisitzer in einem der vielen Gremien, dem Orga-Team des Ulz- burg-Cup und Teil der großen Helferschar, Zeitnehmer und Sekretär oder als Teil des fulminanten Aufbauteams, Elternvertreter, Web-Administrator, Computerspezialist, Autor für die FROGS-NEWS oder als Beisitzer im Marketing, das sich um das FROGS-NETZ- WERK bemüht, es ausbaut und betreut. Was wäre heute im Froschteich los, wenn es diese Menschen nicht gäbe? Nichts!! Bundesweit sind die Sportvereine Spitzen- reiter im ehrenamtlichen Engagement. Mehr als 10% aller über 14 Jahre alten Mitbürger engagieren sich für den Sport. Von den 23 Millionen Bundesbürgern über 14 Jahre, die „irgendwie im Sport mitmachen“, hat gut jeder Vierte Aufgaben auf freiwilliger Basis übernommen. Das sind rund 22% aller überhaupt ehrenamtlich Engagierten in Deutschland. Davon engagieren sich wiederum gut 90% im Bereich Sport, Fitness und Bewegung Tätigen in einem der 90.000 Sportvereine in der Republik (DOSB 2012). Die Initiative „Danke-der Sport braucht dein Ehrenamt“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) sieht darin einen eindrucksvollen Beweis, dass „die populäre Befürchtung nicht zutrifft, Solidarität und Gemeinnutz könnten zunehmend auf der Strecke bleiben, weil Individualisierung die gemeinsame Basis erodieren lasse.“ Für den
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DAS EHRENAMT
müssen wir aber auch die Leistung verglei- chen, die dem Beitrag und Zusatzbeitrag gegenüber steht. Beim SVHU HANDBALL nehmen wir mit 25 Teams am Spielbetrieb auf Kreis- Landes und überregionaler Ebene teil. Wir beschäftigen drei Trainer mit der höchsten Qualifikation im DHB, der Trainer A-Li- zenz, die über zusätzliche Qualifikationen wie die eines DOSB Athletiktrainers verfügen, ein sportwissenschaftliches Studium mit Schwerpunkt Trainingslehre oder Sportökonom vorweisen und darüber hinaus über Berufserfahrung in erfolgrei- chen Bundesligavereinen und als Verbands- trainer verfügen, bis hin in die Jugendnatio- nalmannschaften. Dahinter zählen wir vier B-Lizenzinhaber und einige C-Lizenzinhaber in unserem Trainerstab. Wir bieten Aus- und Fortbildung für unsere Trainer an, setzen uns für die Aus- und Fortbildung von Schiedsrichtern ein, bieten Individual-, Athletik- und Torwarttraining an. Die Qualität, die wir in die sportliche Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen investieren ist sehr, sehr hoch. Viele Mannschaften trainieren mit drei, manche sogar mit vier Einheiten pro Woche, wir unternehmen Saisonvorbereitungen, Trainingslager, internationale Ausfahrten, organisieren mit dem SELECT Ulzburg-Cup eines der mittlerweile renommiertesten Jugendhand- ballturniere Deutschlands, bieten FROGS-FERIENCAMPS an, stellen den SVHU KIDS-CUP auf die Beine und gründen ein FROGS-NETZWERK mit örtlichen und regionalen Unternehmen, um darüber nicht nur die notwendige finanzielle Unterstützung zu erhalten, sondern auch berufliche Perspektiven für unsere heran- wachsenden Sportlerinnen und Sportler vor Ort zu ermöglichen. Aus dem FROGS-NETZWERK wird in naher Zukunft mit der Schwenninger Krankenver- sicherung ein Gesundheitspartner da sein, der uns insbesondere im sportlichen Bereich
mit zusätzlichen Fortbildungsprogrammen für alle - Sportlerinnen und Sportler, Trainer und Betreuer, Eltern und bereits ehrenamt- lich tätig, unterstützen wird. Mit den FROGS-LADIES haben wir für unseren Nachwuchs sportliche Vorbilder zum Anfassen, aufschauen und Ziele setzen. Ein Vergleich der Leistung sollte also beim Vergleich der Beiträge relativierend wirken. Kein Handballverein und keine Handballab- teilung in der Umgebung kann das bieten. Für diese Leistung gibt es zwei Garanten: Unsere Partner und Unterstützer im FROGS-NETZWERK und eben der enorme Einsatz im Ehrenamt und in der freiwilligen Mithilfe und Unterstützung. Eine Studie zum Ehrenamt im Sport durch den DOSB aus dem Jahr 2006 hat die volkswirtschaftlich Wertschöpfung der ehrenamtlichen Tätigkeit in Sportvereinen beleuchtet. Auch wenn es inhaltlich schwierig ist den „Geldwert“ einer Stunde im Ehrenamt darzustellen, ist es für das Verständnis wichtig sich den Wert der ehrenamtlichen Leistung auch mal vor Augen zu führen. Der DOSB ist dabei von einem Wert von 15,00 € brutto pro ehrenamtliche Stunde ausgegangen und hat dabei zwischen der formalen ehrenamtlichen Tätigkeit und der informellen Unterstüt- zung, also der nicht kontinuierlichen Hilfeleistung und Unterstützung unterschie- den, die bei der Berechnung der Wertschöp- fung nicht beachtet wurde. Bei der formalen, also kontinuierlichen ehrenamtlichen Tätigkeit, schätzen wir die Stundenleistung beim SVHU HANDBALL auf 5.000. Multiplizieren wir das mit den veranschlagten 15,00 € erhalten wir eine Wertschöpfung von 75.000 € pro Jahr. Daraus ergibt sich für jedes Mitglied eine Ersparnis von 17,85 € pro Monat, wenn man die Leistung auf dem Arbeitsmarkt zum angelegten Stundensatz einkaufen müsste. Reine Theorie - natürlich. Würden wir die
informelle, also nicht kontinuierliche Hilfeleistung und Unterstützung hinzuzäh- len, kämen wir wohl noch einmal auf einen ähnlichen Wert. Aber wäre der Sport dann noch für alle zugänglich, wenn ein Monats- beitrag von 50,00 € und mehr fällig wäre, um allein die heutige Situation herstellen zu können? Nein, wäre er nicht und genau darin liegt unsere Aufgabe. Es ist aber auch die Aufgabe des Vereins seine Finanzen so auszurichten, dass der größte Teil der gezahlten Beiträge tatsächlich für den Sport Verwendung findet. Man kann es nicht oft genug wiederholen: Den größten Anteil für die Leistungsfähig- keit der Handballabteilung im SVHU tragen zum einen die vielen ehrenamtlich engagier- ten Menschen und zum anderen unsere Partner und Unterstützer im FROGS-NETZ- WERK. Also stimmt die Annahme des DOSB, dass die Menschen in Deutschland auch in Zeiten wachsenden Konkurrenzdrucks Egoismus nicht als Gebot der Vernunft ansehen? Für Deutschland können wir das nicht sagen. Für den SVHU und die anderen Abteilungen auch nicht. Für den SVHU HANDBALL allerdings stimmt das definitiv und wir hoffen, dass wir das auch in Zukunft weiter von uns und unserer FROGS- und FRO- GIS-Familie behaupten dürfen. Wir alle haben es selbst in der Hand. Wer mit offenen Augen durch unsere Trainings- und Spielstätten geht, der sieht zu jeder Zeit an unterschiedlichen Stellen Menschen, die sich auf jedwede Art und Weise engagieren. Wir dürfen uns über den recht hohen Grad an Bereitschaft durchaus freuen. Gerne dürfen wir auch sehr stolz auf das sein, was wir gemeinsam bewegt haben und noch bewegen werden. Und wer noch keine Gelegenheit zum Helfen und Unterstützen gefunden hat, ist herzlich eingeladen mit anzupacken. Es gibt immer und viel zu tun. Jederzeit!
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Wir wünschen unseren Gästen eine besinnliche Vorweihnachtszeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in das Jahr 2018!
Wir sind von Di.–Sa. von 17:30–22:30 Uhr, bzw. nach Absprache für euch da. Reservierung unter Tel. 04193 - 508 19 71 oder mobil unter 0176 - 63 05 60 26.
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1. DAMEN
DER MONAT NOVEMBER WIRD RICHTUNGSWEISEND FÜR DIE FROGS-LADIES. (Stefan Schubert) FROGS-LADIES BLEIBEN IM OBEREN DRITTEL
müssen“, erklärt Trainer Sven Rusbült. Katharina Rahn laboriert seit einigen Wochen an einer Knieverletzung herum, während Helen Andersson ihre Schulter stabilisieren muss. Hinzu kamen die Erkrankungen von Merline Wünsche, Caroline Rodewald und Sophia Plötz, die die Pause herbeisehnen und wieder fit werden wollen. Tara Schumacher steckt gerade in einer Prüfungsphase und Anna Nowatzki ist im Job stark eingespannt. „Alles nicht gerade sehr positiv, aber wir müssen damit umgehen. Da wir ja nun mal keine Profis sind, gehen vor allem schulische und berufliche Dinge“, zeigen Co-Trainer Frank Hamann und Rosario Cassara (sportlicher Leiter) Verständnis für das junge Team. Alle Verantwortlichen sind sich aber sicher, dass das Team mit vereinten Kräften die letzten beiden Aufgaben des Jahres angehen und bestehen wird. Zur Rückrunde soll das Lazarett wieder leer sein, so dass die Rusbült-Truppe mit voller Kapelle antreten kann. „Vorher müssen wir aber die letzten beiden
Aufgaben in diesem Jahr erfolgreich lösen und das sollten wir sehr konzentriert angehen“, hebt Sven Rusbült den warnen- den Zeigefinger. Am vorletzten Spieltag geht es beim VfL Stade um zwei Punkte und am letzten Spieltag stellt sich der TSV Travemünde am Frosch-Teich vor. „Wir wollen mit 4:0 Punkten aus diesen beiden Spielen herausgehen, werden dafür weiterhin Vollgas geben“, kündigt Kapitä- nin Tina Genz an. Das gesamte Team wünscht allen Fans, Helferinnen und Helfern sowie allen Abteilungsmitgliedern eine tolle Adventszeit und freut sich auf einen hoffentlich zahlreichen Besuch beim letzten Heimspiel des Jahres gegen die Raubmöwen aus Travemünde. Das erste Pflichtspiel im neuen Jahr findet am Mittwoch den 10.Januar 2018 um 20 Uhr im Frosch-Teich statt. Gegner im Viertelfi- nale des Landespokals sind die Raubmöwen aus Travemünde.
Nach der dramatischen Niederlage beim Liga-Primus Frankfurter HC finden sich die Frogs-Ladies mit nunmehr 12:6 Punkten auf Platz 4 der 3. Liga Nord wieder. „Wir befinden uns in Lauerstellung und werden die Team vor uns bis zur Winterpause jagen“, so SVHU-Trai- ner Sven Rusbült. Das Auswärtsspiel beim Frank- furter HC verlief auf beiden Seiten auf Top-Ni- veau, doch am Ende konnten die Gastgeberinnen den letzten Ball verwandeln und einen knappen 30:29-Sieg feiern. Die Frogs-Ladies waren extra einen Tag früher angereist und schlugen ihr Quartier in Berlin auf. Ausgeruht und hochkon- zentriert gingen Tina Genz, Annika Jordt und Co. zu Werke, aber am Ende musste man dem FHC gratulieren. „Wir sind noch in der Hinrunde und drei Punkte Rückstand sind definitiv aufzuholen“, blickt Co-Trainer Frank Hamann nach vorne. Die personelle Situation im eigentlich großen Kader ist derzeit weiter angespannt. „Wir haben zurzeit einige angeschlagene Spielerinnen und dazu auch berufliche bzw. schulische Dinge, die wir berücksichtigen
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SVHU HANDBALL • FROGS NEWS • SAISON 2017/2018 • HEFT NR. 04 • DEZEMBER 2017
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WEIBLICHE D-JUGEND II 2006
WD2 VS. TSV ELLERAU ...
SVHU WD 2006 (WD2) GEGEN TSV ELLERAU (WD1) (Katja Vollmer)
aufgrund von Verletzungen und Krankheit. Die Ellerauer Spielerinnen konnten mit einem Sieg von 25:15 nach Hause fahren. Die Enttäuschung unserer Spielerinnen stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Insbesondere nach dem grandiosen Sieg in der Woche zuvor. Aber eben dieses Spiel hat ja gezeigt, dass sie es können. Also Mädels, Kopf hoch! Ihr habt uns nun schon mehr als einmal gezeigt, dass ihr eine starke Abwehr, ein gutes Zusammen- spiel und einen schnellen Angriff spielen könnt. Um es mit den Worten von Antoine de Saint-Exupéry zu sagen: "Das
Geheimnis des Erfolges kennen nur jene, die einmal Misserfolg gehabt haben." Und Robert Schuller sagt: "Erfolg ist niemals sicher, Scheitern ist niemals endgültig." Wir glauben an euch! :) Die Zuschauer können sich schon jetzt auf ein spannendes Punktspiel, am kommenden Sonntag, gegen den SG Todesfelde freuen. Mannschaft weibl. D 2006: Celina, Jette, Leona, Luzie, Elli, Stella, Svea, Viki, Toni (nicht mitgespielt: Hella, Zoe, Finja) Trainer: Tim-Ole, Hannah, Marco
Am 11.11.2017 trafen die Spielerinnen der wD2006 auf die Spielerinnen vom TSV Ellerau. In der ersten Halbzeit wurde ein ausgeglichener Handball gezeigt. Unsere Spielerinnen konnten dem Tempo und den teilweise körperlich überlegeneren Spielerin- nen aus Ellerau standhalten. Mit einem Gleichstand von 8:8 ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit profitierten die jahrgangsälteren Ellerauer Spielerinnen von einigen technischen Fehlern sowie diversen Ballverlusten durch Unaufmerksamkeit und verfehlten Pässen. Kurzum, die Luft war raus. Weiterhin fehlten drei gute Spielerinnen
... UND SG TODESFELDE/LEEZEN
PUNKTSPIEL SVHU WD 2006 (WD2) GEGEN SG TODESFELDE/LEEZEN (A) (Katja Vollmer)
höheren Sieg nach Hause zu gehen. Uner- müdlich haben unsere Spielerinnen immer wieder angegriffen und auch viele Torchan- cen gehabt. Man muss sagen, leider, hat die Todesfelder Torhüterin sehr vieler dieser Bälle halten können. Unsere Spieleinnen konnten wieder durch Ausdauer, gute Spieltaktik und demWillen es den Todesfel- der Spielerinnen so schwer wie möglich zu machen, überzeugen. Trotz der Niederlage konnten die Mädels vom SVHU erhobenen Hauptes den Platz verlassen. Weiter so!
Das passende Zitat zu diesem Spiel kommt von Arnold Schwarzenegger: Stärke kommt nicht von Gewinnen. Du wächst an Deinen Herausforderungen. Wenn Du auf Wider- stände triffst und Dich entscheidest dranzu- bleiben, das ist Stärke. Mannschaft weibl. D 2006: Celina, Finja, Hella, Jette, Leona, Luzie, Elli, Stella, Svea, Viki, Toni (nicht mitgespielt: Zoe) Trainer: Tim-Ole, Hannah, Marco
Am 19.11.2017 ging es für die Spielerinnen der wD2006 nach Todesfelde um dort gegen die Spielerinnen vom SG Todesfelde/Leezen zu spielen. Da hier gegen einen sehr starken und auch älteren Jahrgang gespielt wurde, war mit einem Sieg nicht zu rechnen. Das Endergebnis von 18 : 5 gibt auch in keiner Weise wieder, wie gut sich unsere Spielerinnen geschlagen haben. Durch eine starke Verteidigung war es den Todesfelder Spielerinnen nicht möglich mit einem noch
10 SVHU HANDBALL • FROGS NEWS • SAISON 2017/2018 • HEFT NR. 04 • DEZEMBER 2017
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DAS EHRENAMT II
HERAUSFORDERUNG MOTIVIERT – ÜBER- FORDERUNG HEMMT UND SORGT FÜR FRUST
„KEIN EHRENAMT – KEIN FROGS-HANDBALL …“ (Wulf Winterhoff)
Die freiwilligen Helfer und Unterstützer und die ehrenamtlichen Funktionsträger müssen sich darauf verlassen können, dass Sie im Bedarfsfall unterstützt werden und Hilfe erhalten, um die gemeinschaftlichen Ziele so gut es geht zu erreichen. Das betrifft die Schaffung von optimalen Voraussetzungen durch Politik und Gemeindeverwaltung genau so, wie die Bereitschaft zur aktiven Hilfestellung durch die Mitglieder und Eltern unserer jungen Sportlerinnen und Sportler. Wir dürfen nicht den Fehler begehen und glauben, dass die Menschen, die heute ihre Freizeit dafür aufbringen ein solches Umfeld zu schaffen, morgen und übermorgen immer noch dazu bereit sind oder bereit sein können. Es gibt viele Gründe, die zu einer Entscheidung gegen das Ehrenamt beim SVHU HANDBALL führen können und nicht in jedem Fall ist es eine eigene, freie Entscheidung, sondern ist durch Sachzwänge aus Beruf oder der Familie unumgänglich. Wir alle sind in so einem Fall aber darauf Angewiesen, dass jemand anderes dann bereit ist die Aufgaben zu übernehmen und weiter daran mitzuwirken, dass es weiter vorangeht. Teamspirit, Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft ist in keinem privatwirtschaft- lichen Sport- und Fitnessbetrieb so zu erleben, wie im Sportverein. Das haben wir der Konkurrenz voraus. In dieser Ausgabe der FROGS-NEWS wollen wir die Menschen aus dem Hinter- grund hervorholen. Wir wollen zeigen wer an welchen Strippen zieht, welche Aufgaben übernommen und erledigt werden. So kann man erfahren, was wir alles nicht hätten, wenn dieser FROG oder diese FROGGI nicht für uns alle da wäre. Bei unseren 20 Kinderhandball- und Jugendmannschaften spielen die Eltern für die Kinder und Jugendlichen und für das jeweilige Mannschaftsgefüge eine wichtige Rolle. Sie sind diejenigen, mit denen sich die Trainer unterhalten, um organisatorische
Dinge zu besprechen und ggf. zu erledigen. Sie sind aber auch die treuesten Fans und bei jedem Spiel dabei. Daraus ergeben sich oft viele offene Fragen, Ideen, Verbesserungs- vorschläge und ein Meinungsbild zu unterschiedlichen Themen. Um die unterschiedlichen und vielfältigen Informati- onen zu bündeln und die Mannschaften mit einem Sprachrohr auszustatten, wird für jede Mannschaft der Elternvertreter aus der Mitte der Eltern bestimmt. In der nächsten Ebene gibt es den Sprecher der Elternvertre- ter jeweils für den weiblichen und für den männlichen Kinder- und Jugendbereich. Bei uns sind das Christiane Krünkelfeld für den weiblichen und Birgit Kuhlmann für den männlichen Bereich. Sie nehmen beide an den Sitzungen der Abteilungsleitung teil. Geben Informationen, leiten E-Mails an die Elternvertretungen weiter und leiten Informationen, Fragen und Vorschläge der Elternvertretungen wiederum an die Abteilungsleitung weiter. Elternvertreter und die Sprecher sorgen damit durch den Informationsfluss für Offenheit und Transparenz in beide Richtungen über die Themen der Abteilung. Das Organisationsteam für den Ulzburg-Cup besteht aus mal mehr und mal weniger als 20 Menschen. Sie kümmern sich in den unterschiedlichen Planungsphasen über das Jahr um die organisatorischen Probleme, entwickeln Ideen wie man etwas besser oder komfortabler gestalten könnte, wickeln Finanzen ab, Verwalten Anmeldungen, schreiben Programme und Spielpläne und stellen, je näher der Ulzburg-Cup kommt, ihr Team von Helfern für die unterschiedli- chen Bereiche in der Umsetzung während des Cups zusammen. Auf dem Cup überneh- men sie die Verantwortung für das Gelingen in ihrem Bereich. Also für die Unterkünfte, die Küche, das Rahmenprogramm, die Eröffnungsfeiern, die Kuchen- und Obst- stände, den gesamten Spielbetrieb, die Koordination in den Hallen, die Schiedsrich- terplanungen und -ansetzung, die Zeitneh- merplanung, die Midnight Beachhand- ball-Party, die Pressearbeit, die Homepage
und Facebook-Seiten, das Sponsoring, die Koordination der Müllentsorgung, den Shuttle-Service, den Auf- und Abbau in allen Spielhallen, das Aus- und Einlagern von Equipment. An der Umsetzung sind an manchen Tagen bis zu 150 Helfer beteiligt. Der SELECT Ulzburg-Cup ist für alle eine riesige Herausforderung. Zum Cup-Team gehören u.a. Gitta Paulat, Sven Oldenburg, Sarah Janning-Picker, Erich Eggenstein, Dirk Wiggers, Ronald Fliege, Marcus Neumann, Steve Blohm, Jörg Fimmen, Holger Hoffmann, Kathrin Eggers, Martina Röttger, Kay Röttger, Christine Grawitter, Gunnar Kahl, Tim-Ole Momsen, Niklas Röttger, Linus Haferkemper und Wulf Winterhoff. Einige Bereiche, wie zum Beispiel der Betrieb der Kuchenstände, werden auch mal anlässlich anderer Veranstaltungen benötigt. Auch dann steht das Team um Gitta Paulat bereit und bietet aus der Routine und Souveränität einen leckeren und gastfreundlichen Verkaufs- stand, dessen Einnahmen der ganzen Abteilung zu Gute kommen. Gitta sucht und erfragt bei Bedarf über die Elternvertreter in den Mannschaften nach Helfern und auch nach Kuchenspenden. Ab dann ist sie und ihr Team auf die Mithilfe aller angewiesen. Leider muss sie dabei immer noch viel zu oft viel zu lange suchen. Auch die Finanzen wollen nicht nur beim SELECT Ulz- burg-Cup kontrolliert und verwaltet sein. Sven Oldenburg ist damit auch beim SVHU KIDS-CUP gefordert. Das Organisations- team für den SELECT Ulzburg-Cup sichert mittlerweile Jahr für Jahr rund 20% unseres Etats ab. Ein Anteil auf den wir nicht verzichten können und den wir nur diesem Team zu verdanken haben. Jedes Wochenende in der Saison, beim SELECT Ulzburg-Cup, bei Pokalspielen und Veranstaltungen wie ein FINAL-FOUR sieht unser Froschteich einfach klasse aus. Wer in der Woche vor den Heimspielen der FROGS-LADIES auf der Hamburger Straße unterwegs ist, findet in Ulzburg-Süd und in Ulzburg an den Ortseinfahrten große Ankündigungstransparente. An den Hallen
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hängen Plakate. In den Hallen hängen die Banner unserer Partner an der Wand, das große Roll-up steht im Foyer und neben den Toren in der Froschhölle stehen die sechs Softbanden. Bei den Heimspielen der FROGS-LADIES steht die Technik mit einem guten Sound, der Beamer läuft und wirft die Informationen zu Mannschaften und Torschützen für jeden Sichtbar an die Wand. Dank eines Menschen, der dafür nicht nur den Rechner bedient, sondern auch die Präsentation zuvor erstellt hat. Auf dem Boden der Spielfläche sind ebenfalls Werbebanner aufgeklebt und eine Tribüne ist errichtet. Wochenende für Wochenende verpasst ein Team von fleißigen Menschen unseren Sporthallen dieses markante Gesicht. Unser Aufbauteam; oder auch Event-Team; trifft sich an jedem Freitag oder Samstag morgen, baut alles auf und am Sonntag wieder ab. Sie sind es, die die Präsentation unserer so wichtigen Partner im FROGS-NETZWERK garantieren. Sie sind es, die aus einer einfachen Schulsport- halle eine FROSCHHÖLLE machen. Das Event-Team wird von Jörg Fimmen koordiniert. Ihm zur Seite stehen Holger Thies, Gernot Willsch, Stefan Schubert, Benjamin Schubert, Kay Röttger, Erich Eggenstein, Harald Behn und viele andere, die immer wieder mit anpacken. Nach getaner Arbeit gibt es dann eine gemeinsame Stärkung, die seit kurzem regelmäßig durch Martina Röttger bereitgestellt wird. Das Event-Team freut sich auch über jeden Zuwachs, damit die Belastung besser verteilt werden kann. Wer beim Event-Team mitmachen möchte, kann sich jederzeit bei Jörg Fimmen melden oder jemand anderes aus dem Team ansprechen. Im Zeitalter von Smartphones und Tabletts mit Apps und Social Media Plattformen haben sich auch die Herausforderungen an der Außendarstellung und an der Verbrei- tung von Informationen grundlegend verändert. Es ist nicht jedermanns Sache sich mit den Apps und Programmen als Adminis- trator auseinanderzusetzen, die Seiten zu pflegen und mit News zu füttern und auch sicherzustellen, dass unsere Partner und Unterstützer aus dem FROGS-NETZWERK verlässlich präsentiert werden. Und wer sich einmal intensiver auf der Homepage www. svhu-frogs.de umschaut wird schnell feststellen, dass es sich dabei um eine recht umfangreiche und anspruchsvolle Plattform handelt. Wir FROGS und FROGGIS können froh sein, dass wir mit Birgit Kuhlmann jemanden in unseren Reihen haben, die neben Elternvertreterin und Beisitzerin für die Elternvertretung auch noch die Pflege der Homepage übernommen hat. Unterstützt wird sie dabei von Dirk Wiggers und Ronald Fliege, die beide nicht nur die Turnierleitung für den SELECT Ulzburg-Cup machen, sondern auch bei der Fortbildung am elektronischen Spielbericht für Trainer, Betreuer und Zeitnehmer mitwirken. Dirk Wiggers hat über Jahre eigens für den Ulzburg-Cup und nun auch für den SVHU
KIDS-CUP ein Programm geschrieben, dass die Spielplangestaltung enorm erleichtern. Man könnte sagen, dass dieses Dreigestirn mit Birgit, Dirk und Ronald die digitale Seele des SVHU HANDBALL darstellt. Birgit ist für die Pflege der Homepage immer auf die Zulieferung von Berichten und aussagekräf- tigen Bildern angewiesen. Wer da nicht liefert darf sich nicht beschweren, wenn über seine Mannschaft nicht berichtet werden kann. Für eine regelmäßige Berichterstat- tung und vor allem einen regelmäßigen Austausch mit der Presse wünschen wir uns noch einen ehrenamtlichen Pressewart. Seine Aufgabe wäre es Pressemitteilungen zu verfassen und zu versenden und das Archiv zu pflegen, in dem wir unsere Artikel verwalten wollen und aus denen wir vielleicht auch mal ein Jahrbuch erstellen möchten. Unsere Trainer und Betreuer sind für die sportliche Ausbildung und die organisatori- schen Abläufe innerhalb der Mannschaften verantwortlich. Sie handeln dabei auf Grundlage des Leitbildes der Abteilung und des Sportlichen Gesamtkonzeptes. Dafür sind sie im ständigen Austausch mit Rosario Cassara, unserem Sportlichen Leiter. Sie sind Ansprechpartner und Vertrauensperson für die Kinder und Jugendlichen. Neben der wöchentlichen Trainingsarbeit gilt es, die Mannschaft zu verwalten, zu organisieren und dabei Termine einzuhalten. Sie planen Trainingslager, Ausfahrten und Freund- schaftsspiele. Sie müssen sich fachlich auf Stand halten, Fortbildungsmaß-nahmen besuchen oder bei unseren eigenen Veran- staltungen, wie dem FROGS-FERIENCAMP oder unseren Turnieren mitwirken. Zwar erhalten unsere Übungsleiter dafür eine kleine Aufwandsentschädigung aber diese stellt lediglich eine kleine Entschädigung dar und reicht bei weitem nicht aus, um den tatsächlichen Aufwand abzudecken. Unsere Trainer und Betreuer sind ehrenamtliche Überzeugungstäter, für die deren Leiden- schaft und Ehrgeiz den Kindern und Jugendlichen und unseren Seniorenteams etwas zu vermitteln, Begeisterung für den Sport zu schaffen und gemeinsam mit der Mannschaft Fortschritte zu machen, der Antrieb ist. Ihnen gebührt für ihren Einsatz großer Respekt und große Anerkennung aller FROGS und FROGGIS. Sie werden immer von Betreuern unterstützt, die sich meistens aus der Elternschaft aber auch aus Spielern anderer Mannschaften rekrutieren und sich bereit erklären zu unterstützen. So zum Beispiel Hannah Nagel, Dirk Kebernik, Stefan Kubath, Benita Hovorka oder Dennis Aschmoneit, Mikel Rademacher und viele mehr. Aber auch unsere Angestellten Handballlehrer Giorgos Lordos, Sven Rusbült und Rosario Cassara leisten weit mehr, als sie ihren Verträgen nach leisten müssten. Sie sind eben Sportler und darüber hinaus mittlerweile FROGS mit ganzem Herzen. Die meisten unserer Trainer finden wir auch an anderen Stellen wieder. Tim-Ole Momsen als Shuttlefahrer beim SELECT
Ulzburg-Cup, Gunnar Kahl als Schiedsricht- erwart in der Abteilungsleitung, Kristof Schoeps, der auch bei den Spielen der FROGS-LADIES unterstützt oder Lina Röttger, Jana Grützner und Helen Anderson als Spielerinnen bei den FROGS-LADIES. Ein zuverlässiger Spielbetrieb ist nicht selbstverständlich. Der Spielbetrieb umfasst die Planung der Saison aber auch die Planung von Trainingszeiten und Schieds- richteransetzungen, Meldung und Abmel- dungen von Mannschaften, Spielverlegun- gen und Spielabsagen bis hin zu den Spielberechtigungen für einzelne Sportlerin- nen und Sportler durch die Beantragung von Spielerpässen. Darüber hinaus wird ein Heimspielplan geführt, der ständig aktuali- siert werden muss. Dafür gibt es beim SVHU HANDBALL den so genannten Spielaus- schuss. Dem Spielausschuss gehören der 2. Abteilungsleiter Kay Balschun, die Jugend- wartin Martina Röttger, der Seniorenwart, der leider unbesetzt ist und der Sportliche Leiter Rosario Cassara an. Den größten Anteil der anfallenden Arbeit vor allem vor und während der Saison löst Martina mit einer unfassbaren Gelassenheit und einer noch unfassbareren ständigen Erreichbarkeit im Zusammenspiel mit Rosario Cassara. Ihnen ist es zu verdanken, dass wir nach vielen Jahren endlich über einen verlässli- chen Trainingsplan verfügen, der auch über das Jahr hinaus bestand haben soll und damit für alle eine große Planungssicherheit bringt. Vor allem Martina, die auch auf dem SELECT Ulzburg-Cup zur Seite steht und das Event-Team versorgt, erledigt den Bärenanteil an Kommunikation mit den Verbänden auf Kreis- und Landesebene. Eine weitere wichtige Säule, die mehr als 50% unseres Etat ausmacht, ist das FROGS-NETZWERK mit seinen mehr als 30 Partnern und Unterstützern aus der örtlichen und regionalen Wirtschaft. Wir können schon sehr stolz darauf sein, dass uns seit bestehen des Netzwerks so viele Unternehmen das Vertrauen geschenkt haben. Um den entgegengebrachten Vertrauen auch gerecht zu werden ist es notwendig, dass ein solches Netzwerk gepflegt und ständig erweitert wird. Werbemöglichkeiten für die Partner müssen entwickelt und umgesetzt werden. Informa- tionen per Newsticker zusammengestellt und versandt werden. Einladungen zu Treffen oder zu den Heimspielen der FROGS-LA- DIES müssen verfasst und ausgesprochen werden. Termine müssen gemacht und wahrgenommen werden. Für diese wichtige Aufgabe haben wir eine Beisitzerrunde ins Leben gerufen, die all diese Dinge auf dem Zettel hat. Mit Peter Waschkowitz, Carsten Pählke, Rosario Cassara, Matthias Bornholdt und Wulf Winterhoff trifft sich diese Gruppe unregelmäßig auf Einladung und unter der Leitung von Henning Jungclaus. Das FROGS-NETZWERK ist auf einem guten Weg. Es wächst langsam aber stetig.
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Mit dem Netzwerk wollen wir den Schulter- schluss mit der Wirtschaft schaffen und vor allem mit der Wirtschaft vor Ort. Neben der Unterstützung des Handballs in Hen- stedt-Ulzburg möchten wir über das Netzwerk auch die beruflichen Perspektiven vor Ort für unsere jungen Team-Player aufzeigen und verbessern. Die Beisitzerrunde des Netzwerks sucht immer Verstärkung und hofft, dass sich noch weitere Menschen finden, die mit ihren Kontakten und ihrem eigenem Netzwerk zu Weiterentwicklung beitragen möchten. Ein wichtiges Teilprojekt des SVHU HANDBALL ist auch die Entwicklung eines FROGS-Schiedsrichterkaders. Mit Gunnar Kahl habe wir das Glück einen sehr engagierten FROG als Schiedsrichterwart in unseren Reihen zu haben. Seine Aufgabe und für uns alle eine reizvolle Herausforderung. Ziel ist es, allen Jugendspielern als Teil ihrer sportlichen Ausbildung auch eine Schieds- richterausbildung zukommen zu lassen. Unsere Sportlerinnen und Sportler sollen erfahren was es heißt, als Schiedsrichter Verantwortung zu tragen und den Schieds- richter insgesamt aus einer anderen Perspektive kennenlernen. Seit 18 Monaten arbeitet Gunnar an der Umsetzung des Konzeptes und hat dabei schwere Hürden bei Verbänden zu überwinden, für die ein solches Konzept etwas Neues ist. Teilweise wird mühselig mit dem Verband um Kompe- tenzen gerungen und leider gerät dabei das Ziel, junge Menschen als Schiedsrichter zu gewinnen, in den Hintergrund. Aus der Ausbildung soll dann auch ein Kader erwachsen, der uns in die Lage versetzt mindestens so viele Schiedsrichter für den
Spielbetrieb zu stellen, wie wir sie laut Regelwerk für die Anzahl der von uns gemeldeten Mannschaften stellen müssen. Für uns ergeben sich daraus vor allem zwei Vorteile. Zum einen vermeiden wir künftig Verbandsstrafen, die uns bislang im Jahr bis zu 4000,00 € und mehr kosten. Zum anderen bieten wir unseren jungen Sportlerinnen und Sportlern die Möglich- keit zu einer zweiten Karriere im Handball als Schiedsrichter. Darüber hinaus bietet die Schiedsrichterei die Möglichkeit sich ein kleines Taschengeld zu verdienen, als Alternative zum Zeitung austragen oder Hundesitting, was sicherlich gerade für die Teenies ein interessanter Aspekt ist. Der Schiedsrichterkader soll eine eigene Förderung mit Aus- und Fortbildung erhalten. Besonders talentierte junge Schiedsrichter sollen gezielt auf höhere Aufgaben in höheren Ligen vorbereitet werden. Der Schiedsrichterkader erhält eine eigene Sponsorenplattform. Der Weg in Deutschlands große Hallen ist als Schieds- richter sicherlich kürzer, als er für Spiele- rinnen oder Spieler ist. Für die erfolgreiche Umsetzung des Konzeptes arbeitet Gunnar mit den Kreis- und Landesverbänden zusammen. Auch über die Landesgrenzen hinweg nach Hamburg. Dieses Konzept ist Richtungsweisend gegen den allgemein in Handballdeutschland auftretenden Schieds- richtermangel. Aber Gunnar kümmert sich nicht nur um die Schiedsrichter, sondern auch um die Aus- und Fortbildung der Zeitnehmer und Sekretäre. Die sind nämlich auch unverzichtbar für den Handball, wie die Schiedsrichter. Zu Guter letzt fehlt nun noch die Abtei-
lungsleitung, die aus dem ersten, dem zweiten Abteilungsleiter, der Jugendwartin, der Schriftwartin, dem Seniorenwart, dem Schiedsrichterwart, dem Leiter Ulz- burg-Cup, sowie den Beisitzern der Elternvertretung, der Finanzkontrolle und der Sponsorenbetreuung besteht. Salopp gesagt ist die Abteilungsleitung dafür da, um den „Laden“ zusammenzuhalten, zu koordinieren und zu lenken. Darüber hinaus aber auch für die Aufstellung eines Etats, hat verantwortlich die Personalpla- nung und den Austausch mit dem Haupt- verein SVHU e.V., die Positionierung der Abteilung gegenüber dem SVHU e.V., auch bei den Themen von Sportstättenentwick- lung und Finanzen auf Grundlage des Leitbildes, des Sportlichen Konzeptes und den von der Abteilung selbst geschaffenen Finanzrahmen sowie die Vertretung der Interessen der Abteilung auf Sitzungen und Treffen, wie im Hauptausschuss und auf der Delegiertenversammlung. Aber auch repräsentative Aufgaben liegen bei der Abteilungsleitung, sowie die Kommunikati- on über die Grenzen der Abteilung hinaus mit Gemeindeverwaltung, Politik und Wirtschaft. Die internationalen Verbindun- gen zu anderen Vereinen werden zur Zeit ebenfalls durch die Abteilungsleitung aufrechterhalten. Eigentlich sollte dies der Leiter des Ulzburg-Cup machen, dessen Aufgabe es ist Kooperationsvereinbarungen ausländischen Partnern auszuarbeiten. Leider haben wir bis heute niemanden gefunden, der diese Aufgabe übernehmen möchte. So ist zur Zeit der Abteilungsleiter auch der Cup-Leiter. Ein Zustand, der nach Veränderung ruft, denn: „Herausforderung motiviert, Überforderung frustriert.“
FROHE WEIHNACHTEN!
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